Australien: Bibbulmun-Abenteuer als Buch

Eine Wandergeschichte über einen 1.000 Kilometer langen Fernwanderweg – Wanderbuch 1.000 Kilometer durch Australien jetzt erschienen

Manchmal kommen die Dinge einfach so zusammen. Vor ein paar Monaten schrieb mich Stef von Du muss mal wieder raus? an, ob ich nicht bei ihrem Bergmädchen-Projekt mitmachen wolle. In der Bergmädchen-Buchreihe erzählen Frauen von ihren Outdoor-Abenteuern. Zu zwei Bänden habe ich mittlerweile eine Wandergeschichte beigetragen, einmal nehme ich euch mit nach Japan und ein anderes Mal nach Neuseeland.

Stef kennt sich also bestens damit aus, aus einer Idee ein Buch zu machen. Also habe ich mich getraut. Ich hatte da nämlich ein Manuskript in der Schublade. Corona hatte fast zwei Jahre lang meinen Kalender ziemlich ausgedünnt, und plötzlich hatte ich Zeit zum Schreiben – ein absolut lockdown-konformes Hobby.

Das Manuskript darf aus der Schublade

Der erste Testleser des Schubladen-Manuskripts war mein Freund – und er ist natürlich parteiisch. Dass ihm das Buch gefallen würde, war klar. Immerhin ist er eine der Hauptfiguren im Abenteuer auf dem 1.000 Kilometer langen westaustralischen Bibbulmun. Aber was würde Stef dazu sagen? Immerhin hatte sie selbst mittlerweile jede Menge Wandergeschichten gelesen. Fände sie das Manuskript spannend?

Ich wartete auf ihre Rückmeldung und machte mich auf eine Absage gefasst. Ich fühlte mich wie nach einer Klassenarbeit, bei der man nicht weiß, ob der Lehrer mit dem Geschreibsel, das man von sich gegeben hat, etwas anfangen kann.

Mit dem Manuskript hatte ich viele Stunden gerungen – dabei hatte ich einige Versatzstücke schon vorliegen, in Form von Bibbulmun-Wandergeschichten auf dem Blog, etwa über einen herrenlosen Haferriegel, einen Horror-Baum und eine bezaubernde Begegnung mit gleich vier Ameisenigeln. Aber Blogbeiträge sind eben kein Buch. Und überhaupt: Wer würde sich schon für einen Wanderweg im westaustralischen Nirgendwo interessieren?

Stef zumindest tat es.

»Ich habe gerade mit einem Tränchen im Auge dein Buch beendet«, schrieb sie mir ein paar Tage später. Ich bekam einen Kloß im Hals. Ihre Worte waren daunenweich.

Was ich nicht wusste: Es lag jetzt noch mal eine Menge Arbeit vor uns. Stef war einverstanden, das Buch herauszubringen, auch wenn das Thema »ziemlich nischig« sei, wie sie es ausdrückte.

Sie schickte mir Vorschläge für das Cover, wir feilten am Klappentext, eine Karte der Wanderroute sollte her und noch ein Extra-Kapitel zum Track selbst. Die Lektorin monierte die vielen Zeitsprünge im Buch, hinterließ intelligente Kommentare und löste vertrackte Rechtschreibfragen. Ich habe über ihren Anmerkungen gebrütet und das Manuskript noch einmal überarbeitet, oft morgens vor der Arbeit. Dann kam der Umbruch, und schließlich hielt ich einen ersten Vorabdruck in Händen. Da war es: mein erstes Wanderbuch.

Fünf gute Gründe für die Lektüre

Gerade jetzt stecken Stef und ich mitten im Marketing für »1.000 Kilometer durch Australien« (so lautet der Titel des vermutlich ersten deutschen Bibbulmun-Wanderbuchs, das in diesem Jahr erschienen ist). Wir geben auf Facebook und anderen Kanälen die frohe Kunde vom Erscheinen des Buches weiter. Ihr fragt euch vielleicht, warum ihr das Buch lesen solltet – auch wenn ihr keine Fernwanderung in Westaustralien oder anderswo plant. Ich gebe euch gerne ein paar Argumente an die Hand:

  • Ihr lernt in dem Buch, was bei Schlangenbissen zu tun ist. Und das kann euch im Zweifelsfall das Leben retten.
  • Das Buch enthält jede Menge unnützes Wissen, mit dem ihr in Konversationen glänzen könnt, etwa dass mal der Vorschlag im Raum stand, die australische Währung »Känguru« zu nennen, und dass die Australier einst einen Krieg gegen Emus geführt haben.
  • Ihr erfahrt, was gegen Langeweile beim (Fern-)Wandern hilft.
  • Ihr macht Bekanntschaft mit schrulligen, liebenswerten, verrückten und bewundernswerten Menschen, die euch die Welt mit anderen Augen sehen lassen.
  • Ihr erlebt, wie ich einer Kuh entkomme, wie es sich anfühlt, zu zweit allein zu sein und wie ich Abschiedsglocken läute. Jede Menge Emotion und Action also.

Die Wandergeschichte vom Bibbulmun erzählt vom Fernweh und von der Suche nach etwas Größerem, von den Entdeckungen am Wegesrand und seltsamen Tierchen. Ihr streift durch die Geschichte Westaustraliens, durchquert Sümpfe, steigt Dünen hinauf und starrt auf den Ozean – wenn das mal kein Programm für ein gerade einmal 250 Seiten starkes Buch ist!

Wenn euch diese Gründe nicht überzeugen, müssen Stef und ich eben noch mehr Marketing machen …

Mit einem Klick zum Buch: »1.000 Kilometer durch Australien« (Taschenbuch: 13,90 €, eBook: 9,90 €, Hardcover: 19,90 €; ca. 260 Seiten). Geeignet für: alle Wanderliebhaber, Reisenden, Wandergeschichtenleser und -leserinnen, Wanderbuchfans, Australienbegeisterte, Sabbatjahresanwärter- und anwärterinnen.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Renée W. sagt:

    hi. wie wunderbar! sofort gekauft damit es noch in den rucksack kann bevor ich sm freitag losfahre. ich freu!mich sehr das ich nun deine geschichten als buch lesen kann!

    renée von #rucksackhund

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    1. Jana sagt:

      Lieber Renée, ganz viel Freude bei der Lektüre! Ich hoffe, dass es dir gefällt. Liebe Grüße aus Mannheim!

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